Romane

Copertina-la-dama-rossaPoggio Catino, (Italien) 1938.
Bei der Restaurierung der Burg von Poggio Catino entdeckt man das Skelett einer, offenbar lebendig, eingemauerten Frau. Letizia Cantarini, die Kunsthistorikerin, die die Arbeiten leitet, ist die erste, die den geheimem Raum betritt, in dem sie neben dem Skelett diverse Aufzeichnungen findet, die auf den ersten Blick offenbar die Memoiren des Opfers enthalten. Einer plötzlichen Eingebung folgend, das Gefundene unabhängig untersuchen und es unbeeinflusst veröffentlichen zu können, entscheidet sie spontan, den Fund der Papiere zunächst geheim zu halten.
Wenige Tage nach dieser Entdeckung tauchen in Poggio Catino zwei Offiziere der Faschisten auf, die ein ungewöhnliches Interesse an dem Skelett zeigen. Letizia erhält die Weisung, zwar mit ihrer Arbeit fortzufahren, dies jedoch unter der strikten Aufsicht und Kontrolle von Capitano Giulio de’ Risis. Letizia und ihr enger Vertrauter und Mitarbeiter, Alesasandro Romei, wundern sich über das große Interesse an den einfachen Restaurationsarbeiten und ihnen kommt der Verdacht, dass die Regierung auf diese Weise den berühmten Schatz der Olgiati zu finden hofft. Die letzten Aufzeichnungen der lebend Eingemauerten beinhalten nicht nur deren eigene Geschichte, sondern liefern auch Hinweise auf den Schatz. Das Geschehen nimmt eine weitere dramatische Wendung, als Letizia und Alessandro beschließen, Poggio Catino fluchtartig zu verlassen, nachdem sie massiv bedroht wurden.
Vor dem Hintergrund des faschistischen Italien, in dem sich die rassistischen Tendenzen weiter verstärken, scheint dem Schatz viel mehr Bedeutung zuzukommen als ursprünglich angenommen wurde und die Suche nach ihm hat schließlich weitreichende Konsequenzen und Enthüllungen zur Folge.